Asien

Kurz vor Raketenstart in Nordkorea: US-Atom-Boot trifft in Südkorea ein

Im südkoreanischen Marinestützpunkt Busan ankert seit diesem Sonntag ein US-Atom-U-Boot. Der Besuch findet vor dem Hintergrund einer sich verschärfenden Kriegsrhetorik zwischen den beiden koreanischen Staaten statt. Inzwischen setzt das nordkoreanische Militär seine Raketentests fort.
Kurz vor Raketenstart in Nordkorea: US-Atom-Boot trifft in Südkorea einQuelle: Legion-media.ru © Agefotostock

Nach Angaben der Nachrichtenagentur Yonhap hat erneut ein US-amerikanisches U-Boot mit Nuklearantrieb vor der südkoreanischen Küste geankert. Demnach lief die USS Missouri (SSN-780) an diesem Sonntag in den Marinestützpunkt in der Stadt Busan ein. Die südkoreanische Marine teilte mit, dass Seoul und Washington mit dieser Mission des Atom-U-Boots der Virginia-Klasse den Austausch und die Kooperation zwischen ihren Seestreitkräften stärken und ihre Haltung zur gemeinsamen Verteidigung bekräftigen möchten.

Die Nachricht kam nur drei Wochen, nachdem die USS Santa Fe (SSN-763) in den südkoreanischen Marinestützpunkt auf der südlichen Urlaubsinsel Jejudo eingelaufen war. Dabei handelt es sich ebenfalls um ein Atom-U-Boot. Damals fand die Mission vor dem Hintergrund des erfolgreichen Starts eines nordkoreanischen Spionagesatelliten statt.

Vor diesem Hintergrund feuerte Nordkorea nach Angaben der Nachrichtenagentur Yonhap am Sonntag eine ballistische Rakete in Richtung des Japanischen Meeres ab. Der Generalstab in Seoul teilte bislang keine Einzelheiten mit. Die japanische Küstenwache berichtete ihrerseits, das Projektil sei außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone des Landes ins Wasser gestürzt. 

Bei einem Besuch in Washington in dieser Woche hatte der stellvertretende Nationale Sicherheitsberater Südkoreas, Kim Tae-hyo, seine Sorgen vor einem möglichen Raketenstart in Nordkorea zum Ausdruck gebracht. Ihm zufolge könnte Pjöngjang noch im Dezember eine ballistische Interkontinentalrakete starten.

Anfang Dezember hatte Südkoreas Verteidigungsminister Shin Won-sik erklärt, dass die nationalen Raketentruppen darauf gefasst sein müssten, jeden Augenblick auf gegnerische Provokationen energisch zu antworten. Das Raketenkommando sei mit seinen Langstrecken- und Präzisionswaffen eine Schlüsseleinheit und könne den Gegner überwältigen. Ferner forderte Shin die Kommandeure auf, die Moral der Armeeangehörigen zu stärken und ihre Kampfbereitschaft aufrechtzuerhalten. Wie gut auch immer die Bewaffnung sei, sie nütze nichts, wenn die Soldaten keinen Kampfgeist hätten. Die Aufgabe der Streitkräfte bestehe darin, dem Gegner einen "tödlichen Schlag ins Herz und in den Kopf zu versetzen".

Mehr zum ThemaSeltener Besuch in Peking: Diplomaten aus Nordkorea und China sprechen über bilaterale Beziehungen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.