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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftwaffe schießt ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ Su-24 ab

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftwaffe schießt ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ Su-24 abQuelle: Sputnik © MICHAIL PALINTSCHAK
  • 23.03.2023 15:01 Uhr

    15:01 Uhr

    Sacharowa: Weitere Waffenlieferungen an die Ukraine beweisen, dass Westen keinen Frieden braucht

    Weitere Waffenlieferungen an die Ukraine, insbesondere die Entscheidung Londons, Uranmunition an Kiew zu übergeben, seien ein Beweis für die aggressiven Absichten des Westens, der keinen Frieden in der Ukraine brauche. Dies erklärte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, bei einer Pressekonferenz am Donnerstag. TASS zitiert Sacharowa wörtlich:

    "All dies ist ein weiterer Beweis für die aggressiven Absichten des Westens, der weder in der Ukraine noch in der Region oder in der ganzen Welt Frieden braucht. Er ist von der manischen Idee besessen, Russland eine strategische Niederlage zuzufügen."

    "Sie sind bereit, das ganze Land, Nationen, Millionen von Menschenleben für dieses Ziel zu opfern. Sie sind bereit, alles zu tun, damit diese schmerzhafte Idee ihrer eigenen Exklusivität und Dominanz nun durch diese destruktive Logik und ihre Umsetzung eine praktische Bestätigung erfährt."

  • 14:36 Uhr

    Russische Luftwaffe schießt ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ Su-24 ab

    Der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow, hat in seinem täglichen Frontbericht vom Donnerstagnachmittag bekannt gegeben, dass die russischen Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden insgesamt 76 Artillerie-Einheiten und 114 Orte mit Technik und Personal des ukrainischen Militärs getroffen hätten. In der Nähe der Ortschaft Salisnitschnoje im Gebiet Saporoschje sei ein ukrainisches Depot mit Treib- und Schmierstoffen zerstört worden. Die russische Luftwaffe habe zuletzt in der Nähe der Ortschaft Boguslawka ein ukrainisches Kampfflugzeug vom Typ Su-24 abgeschossen. Die russische Luftabwehr habe fünf HIMARS-Geschosse abgefangen und 16 Drohnen zerstört.

    Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 404 Flugzeuge, 224 Hubschrauber, 3.544 Drohnen, 414 Flugabwehrraketenkomplexe, 8.384 Panzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.071 Mehrfachraketenwerfer sowie 4.415 Geschütze und Mörser verloren.

  • 14:10 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums 

    Das russische Verteidigungsministerium hat am Donnerstagnachmittag in seinem täglichen Frontbericht weitere Verluste der ukrainischen Streitkräfte gemeldet. So seien durch russische Luft- und Artillerie-Angriffe am Frontabschnitt Kupjansk bis zu 70 ukrainische Armeeangehörige getötet worden. Außerdem habe die Ukraine dort in den vergangenen 24 Stunden einen Schützenpanzer, zwei Pick-ups, einen Mehrfachraketenwerfer vom Typ Grad und eine US-Haubitze vom Typ M777 verloren.

    Am Frontabschnitt Krasny Liman seien mehr als 80 ukrainische Soldaten ums Leben gekommen, sagte der Sprecher des Ministeriums, Generalleutnant Igor Konaschenkow. Der russische Truppenverband Zentrum habe dort zudem zwei Panzerfahrzeuge, drei Pick-ups und eine Haubitze vom Typ D-30 zerstört. 

    Die ukrainischen Personalverluste am Frontabschnitt Donezk bezifferte der Militärsprecher auf mehr als 250 ukrainische Armeeangehörige. Außerdem seien dort in den vergangenen 24 Stunden sechs Panzer, fünf Panzerfahrzeuge, sieben Militärwagen und eine Haubitze vom Typ D-20 der ukrainischen Streitkräfte außer Gefecht gesetzt worden. Nahe der Ortschaft Lastotschkino sei ein ukrainisches Munitionslager getroffen worden.      

    Durch russische Artillerie- und Luftangriffe südlich von Donezk und im Gebiet Saporoschje seien bis zu 50 ukrainische Kämpfer ums Leben gekommen. Darüber hinaus habe die ukrainische Armee dort einen Pick-up, drei Militärwagen und zwei Haubitzen vom Typ D-20 und D-30 verloren, gab Konaschenkow bekannt.

    Am Frontabschnitt Cherson seien nach Angaben des Ministeriumssprechers in den letzten 24 Stunden 15 ukrainische Soldaten getötet und fünf Militärwagen zerstört worden.  

  • 13:42 Uhr

    Kirby irritiert über Auszeichnung von russischen Piloten nach Absturz von US-Drohne ins Schwarze Meer: Lächerlich und beleidigend

    Der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates der Vereinigten Staaten, John Kirby, hat sich über die Auszeichnung von zwei russischen Piloten, die am 14. März eine ins Schwarze Meer abgestürzte US-Drohne begleitet hatten, irritiert gezeigt. Dass die Flugzeugführer mit Mutsorden geehrt worden, sei lächerlich und beleidigend, sagte Kirby. Er vermutete außerdem, dass der Kreml den Mut wohl anders definiere. Er wisse keine andere Armee oder Luftwaffe weltweit, die einen Piloten für eine Kollision mit einer Drohne auszeichnen würde.

    "Ich habe keine Ahnung, warum sie einem Piloten einen Mutsorden geben müssen, der im schlimmsten Fall sich selbst und das US-Eigentum böswillig einem großen Risiko ausgesetzt hat und im besten Fall bloß ein Idiot ist."

    Auf Telegram hatte das russische Verteidigungsministerium die Entscheidung damit begründet, dass die Piloten der Su-27-Kampfflugzeuge eine Verletzung des für die Zwecke der militärischen Sonderoperation gesperrten Luftraums durch die US-Drohne vom Typ MQ-9 verhindert hätten. Die US-Drohne sei am 14. März in der Nähe der Schwarzmeer-Halbinsel Krim angepeilt worden. Das unbemannte Luftfahrzeug sei in Richtung der russischen Grenze geflogen. Als Reaktion drauf habe das russische Militär Jagdflugzeuge in die Luft steigen lassen. Infolge eines abrupten Manövrierens sei die Drohne außer Kontrolle geraten und gegen die Wasseroberfläche geprallt. Es habe keinen Kontakt mit den russischen Flugzeugen gegeben.

  • 13:21 Uhr

    Selenskij zu Besuch im Gebiet Cherson

    Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij soll den von Kiew kontrollierten Teil des Gebiets Cherson besucht haben. Dies teilte der Pressedienst des ukrainischen Staatsoberhauptes am Donnerstag mit. Auf der Website heißt es:

    "Während des Besuches im Gebiet Cherson hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij die Wiederherstellung von Infrastruktureinrichtungen geprüft."

    Selenskij besuchte das Zentrum und das Dorf Possad-Pokrowskoje an der Grenze der Gebiete Cherson und Nikolajew. Er besuchte auch eine Energieanlage, deren Standort nicht angegeben wurde.

  • 13:07 Uhr

    Ukrainische Truppen beschießen Siedlung im russischen Grenzgebiet Brjansk: Ein Verletzter

    Der Gouverneur des russischen Gebiets Brjansk hat einen ukrainischen Angriff auf eine Siedlung in der Nähe der ukrainischen Grenze gemeldet. Alexander Bogomas schrieb auf Telegram, dass in der Nähe des Verwaltungsgebäudes in Belaja Berjoska ein Geschoss eingeschlagen sei. Dadurch sei ein Mensch verletzt worden. Er erhalte alle notwendigen medizinischen Maßnahmen.

  • 12:48 Uhr

    Russlands AKW-Betreiber gegen Reduzierung des russischen Militärkontingents in Energodar

    Renat Kartschaa, Berater des Generaldirektors des russischen AKW-Betreibers Rosenergoatom, hat im Fernsehsender Rossija 24 vor einer Reduzierung des russischen Militärkontingents in der Stadt Energodar und um das Kernkraftwerk Saporoschje gewarnt. Seiner Ansicht nach würde dies nur dazu führen, dass die Ukraine den jeweiligen Abschnitt der Kontaktlinie angreifen, nach Energodar eindringen und das Gelände des AKW betreten würde. Das einzige Interesse Kiews an einer demilitarisierten Zone um das AKW Saporoschje bestehe darin, das Kernkraftwerk einzunehmen. Mit Blick auf die Regierung in Kiew sagte Kartschaa:

    "Sie haben sich niemals für die atomare Sicherheit interessiert. Wenn sie daran interessiert wären, würden sie keine Artillerie-Angriffe gegen das AKW-Gebäude vornehmen."

    Der Rosenergoatom-Berater lobte den Verzicht des IAEA-Direktors Rafael Grossi auf die Idee, eine demilitarisierte Zone um das AKW zu schaffen. Seiner Ansicht nach werde dies ermöglichen, im Dialog über die Sicherheit des Kernkraftwerks voranzukommen.

  • 12:25 Uhr

    Ex-Soldat aus Neuseeland stirbt in der Ukraine

    In der Ukraine ist ein ehemaliger neuseeländischer Soldat ums Leben gekommen. Das Außenministerium in Wellington bestätigte die jeweiligen Medienberichte. Te Tai sei noch am Montag getötet worden. Die Umstände seines Todes wurden zwar nicht bekannt gegeben. Der Sender Radio New Zealand hatte jedoch zuvor berichtet, dass der 38-Jährige mit dem Rufnamen "Turtle" (Schildkröte) in einem Schützengraben in der Stadt Ugledar gefallen sei, nachdem er von seiner Einheit abgeschnitten worden sei.   

    Nach Angaben des neuseeländischen Verteidigungsministeriums hatte Te Tai von 2002 bis 2009 als Soldat in der Armee gedient. Er war in Afghanistan im Einsatz und wurde für seine Leistungen mehrfach ausgezeichnet. Der Ex-Soldat half im Jahr 2017 bei der Gründung einer Hilfsorganisation, die Veteranen in Krisen unterstützt. Die US-Zeitschrift New Yorker interviewte Te Tai Ende 2022 in der Nähe des Dorfes Pawlowka an der Front, wo er ein Team ausländischer Freiwilliger anführte.

  • 11:58 Uhr

    DVR: 100 Zivilisten seit Februar 2022 durch Schmetterlingsminen verletzt 

    Die Volksrepublik Donezk (DVR) hat seit der Eskalation des Konflikts im Februar des Jahres 2022 einhundert Fälle registriert, in denen Zivilisten von Schmetterlingsminen oder Antipersonenminen vom Typ PFM-1 getroffen wurden. Dies berichtet die Vertretung der Donezker Volksrepublik beim Gemeinsamen Zentrum für die Kontrolle und Koordinierung von Fragen im Zusammenhang mit ukrainischen Kriegsverbrechen. Insgesamt wurden einhundert Zivilisten, darunter neun Kinder, durch diese Antipersonenminen verletzt. Drei Zivilisten sind infolgedessen ums Leben gekommen.

    Antipersonenminen vom Typ PFM-1, die das ukrainische Militär in den Städten der DVR verteilt, sind aufgrund der geringen Größe schwer zu bemerken. Eine Explosion kann zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Durch die Unterzeichnung der Ottawa-Konvention im Jahr 2005 durch die Ukraine, wurde der Einsatz dieser Antipersonenminen verboten.

  • 11:37 Uhr

    Russlands Nationalgarde vereitelt Bombenanschlag gegen Hochspannungsleitung in Volksrepublik Donezk

    Angehörige der russischen Nationalgarde Rosgwardija haben in der Nähe einer Ortschaft in der Volksrepublik Donezk einen Sabotageakt vereitelt. Wie die Behörde in der entsprechenden Pressemitteilung vom Donnerstag bekannt gab, sei bei einer Pioniererkundung an einem Hochspannungsmast ein Sprengsatz Marke Eigenbau entdeckt worden. Die Entschärfung der Hochspannungsleitung habe mehrere Stunden gedauert. Der Sprengsatz sei Dutzende Meter vom Fundort entfernt kontrolliert zerstört worden.  

    In der Mitteilung wurde gezielt betont, dass Rosgwardija-Pioniere täglich im Gebiet der militärischen Sonderoperation im Einsatz seien. Dabei untersuchten sie wichtige Infrastrukturobjekte, Ausgabestellen für humanitäre Güter, medizinische Einrichtungen und Bildungsstätten. Sie entschärften Verstecke mit Munition und Minen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.