International

UOC-Diözese in Saporoschje bittet Patriarch Kyrill um Aufnahme in Russisch-Orthodoxe Kirche

Zwei Diözesen der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche haben Patriarch Kyrill gebeten, sie in die Russisch-Orthodoxe Kirche aufzunehmen. Zuvor hatte der Metropolit dieser Diözesen seine Gemeinde verlassen und war in das ukrainisch kontrollierte Gebiet geflohen.
UOC-Diözese in Saporoschje bittet Patriarch Kyrill um Aufnahme in Russisch-Orthodoxe KircheQuelle: Sputnik © Wiktor Antonjuk

Geistliche der Diözesen Berdjansk und Primorsk im Gebiet Saporoschje der kanonischen Ukrainisch-Orthodoxen Kirche (UOС) haben einen Appell an Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland gerichtet. Sie bitten ihn, beide Diözesen in die Russisch-Orthodoxe Kirche (ROC) aufzunehmen. Dies geht aus einer Erklärung der beiden Diözesen der UOC hervor, die TASS zur Verfügung stehen soll. In dem Dokument heißt es:

"In den neuen Regionen der Russischen Föderation hat die Geistlichkeit versucht, in den Schoß der Russisch-Orthodoxen Kirche zurückzukehren, aber Metropolit Jefrem von Berdjansk und Primorsk hat seine Herde zurückgelassen und ist in das von der Ukraine kontrollierte Gebiet geflohen."

Weiter wird im Brief präzisiert, da die Diözese ohne ihr Oberhaupt nicht existieren könne, hätten die Geistlichen beschlossen, Patriarch Kyrill von Moskau und ganz Russland zu bitten, die Diözesen Berdjansk und Primorsk in den Schoß des Moskauer Patriarchats aufzunehmen. Bei einer Unterschriftensammlung soll eine absolute Mehrheit dafür gestimmt haben und ein Brief mit der Petition soll vorbereitet und bereits nach Moskau gesandt worden sein, heißt es.

Am 11. Mai zitierte RIA Nowosti unter Berufung auf das stellvertretende Oberhaupt des Moskauer Patriarchats Bischof Sawwa (Tutunow) von Selenograd mit der Aussage, dass die Diözese Berdjansk und Primorsk diesen Appell erhalten habe. Bischof Sawwa wörtlich

"Wir haben einen solchen Appell erhalten. Die Entscheidung darüber wird in der von der Russisch-Orthodoxen Kirche festgelegten kanonischen Ordnung getroffen werden."

Zuvor war berichtet worden, dass UOC-Oberhaupt Onufri den Priestern, die sich der schismatischen Orthodoxen Kirche der Ukraine anschließen, den Gottesdienst untersagte.

Mehr zum Thema - Kirchenverfolgung in der Ukraine: Gibt es noch Hoffnung für eine Rückkehr der Religionsfreiheit?

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.